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Ratgeber Halsentzündung

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Halsentzündung
Therapie einer Halsentzündung

Die Therapie einer Halsentzündung ist meist auf die Symptome beschränkt. Man sollte mit speziellen Lösungen oder Salzwasser gurgeln. Lutschbonbons sind auch geeignet. Der Patient sollte viel trinken und mit Salbei- oder Kamillentee inhalieren. Eine Halsentzündung muss mit Ruhe auskuriert werden. Auf das Rauchen und den Genuss von Alkohol und scharf gewürzten Nahrungsmitteln sollte man besser verzichten. Bei einer schwerwiegenden bakteriellen Infektion kann man mit Antibiotika gegensteuern. Sie verkürzen die Krankheitsdauer und mildern Komplikationen. Medikamente gegen Fieber oder Schmerzen können angezeigt sein. Wenn die Halsentzündung vermehrt auftritt und jedes Mal eine Mandelentzündung die Ursache ist, sollten die Mandeln entfernt werden.

Therapie einer Halsentzündung

Die Therapie einer Halsentzündung beschränkt sich meist auf die Therapie der Symptome. Oft ist es ausreichend, wenn der Patient mit Lösungen gurgelt, die zum einen den Hals bzw. Rachenraum desinfizieren (also den Krankheitserreger bekämpfen) und zum anderen anästhetisieren (also die Schmerzempfindlichkeit senken). Das Gurgeln mit Salzwasser desinfiziert und kann als Therapie gegen die Schluckbeschwerden hilfreich sein.

Auch entsprechende Lutschpastillen oder Lutschbonbons bieten sich zur Therapie bei einer Halsentzündung an. Die Inhalation mit Kamillentee oder Salbeitee stellt eine Ergänzung der Therapie einer Halsentzündung dar. Man sollte viel trinken (vor allem Tee) und sich ausreichend Ruhe gönnen – die Halsentzündung sollte auskuriert werden.

Verzicht auf bestimmte Noxen zur Therapie einer Halsentzündung

Da der Rachenraum durch die Halsentzündung gereizt und empfindlich ist, sollte auf die Zufuhr von bestimmten Noxen (Schadstoffen) verzichtet werden. Hierzu gehören der Genuss von Alkohol und Nikotin, das Einatmen von Schadstoffen (z. B. am Arbeitsplatz oder im dichten Straßenverkehr) und der Verzehr von scharf gewürzten Speisen.

Therapie einer Halsentzündung mit Antibiotika

Ist der Fall schwerwiegender, liegt meist eine Infektion mit Bakterien vor. Bakterien lassen sich durch die orale Gabe von Antibiotika bekämpfen. Antibiotika sollten grundsätzlich so lange eingenommen werden, wie der Arzt es angeordnet hat. Dies gilt auch dann, wenn die Schmerzen oder Beschwerden bereits nachgelassen haben. So wird vermieden, dass die Erreger resistent werden oder ein Rückfall eintritt. Antibiotika verkürzen die Krankheitsdauer, lindern die Symptome und reduzieren Komplikationen.

Weitere Medikamente zur Therapie einer Halsentzündung

Gegen Fieber und auch gegen die Schmerzen bei einer Halsentzündung helfen Schmerzmittel. Tritt die Halsentzündung als Folge oder Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung auf, muss für diese eine Therapie entwickelt werden. Eine solche Erkrankung können die Masern oder die Röteln sein. Liegt eine zusätzliche Erkältung mit verstopfter Nase vor, kann man Nasentropfen nehmen, die abschwellend wirken.

Ein schweres Kehlkopfödem als Komplikation einer Halsentzündung

Nur in äußerst seltenen Fällen entwickelt sich im Rahmen einer Halsentzündung ein schwerwiegendes Kehlkopfödem. Dann ist meist ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Die Antibiose erfolgt intravenös. Eventuell kann eine Intubation erforderlich sein, also das Einführen eines Beatmungsrohres.

Müssen zur Therapie der Halsentzündung die Mandeln entfernt werden?

Wenn eine Halsentzündung wiederholt auftritt, muss geklärt werden, ob (jedes Mal) eine Entzündung der Mandeln (Tonsillen) die Ursache dafür ist. Hat man mindestens fünf Mal im Jahr eine Mandelentzündung und schränkt diese die Lebensqualität oder Organfunktion ein (z. B. in Form von Beschwerden an den Nieren, am Herzen oder an den Gelenken), kann man erwägen, die Mandeln zu entfernen.

Fedor Singer

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Es gibt leider keine Maßnahme der Vorbeugung, mit der man eine Halsentzündung verlässlich verhindern kann. Allerdings machen bestimmte Faktoren eine Erkrankung unwahrscheinlicher. Man sollte Menschen mit einer Halsentzündung meiden oder ihnen nicht zu nahe treten. Auch Menschenmassen sind in der Herbstzeit und Winterzeit eher ungünstig. Rauchen ist zu vermeiden, ebenso das Passivrauchen und der Alkoholgenuss. Eine gesunde und vitaminreiche Ernährung hilft zur Vorbeugung gegen die Halsentzündung. Wenn man bereits eine Halsentzündung hat, sind bestimmte Hausmittel dienlich, z. B. Tee aus Lindenblüten oder heiße Milch mit Honig. Diese wirkt antibakteriell und sorgt dafür, dass die Schwellungen nachlassen. Es gibt Hinweise, die auf einen komplizierteren Verlauf hindeuten.

Die Halsentzündung wird auch Pharyngitis oder Rachenentzündung genannt. Bei einer Halsentzündung bekommt der Patient Halsschmerzen, Beschwerden beim Schlucken, Fieber, Kratzen im Hals und das sog. Fremdkörpergefühl. Die Ursache ist in ca. 60 bis 80 % der Fälle eine Infektion mit Viren. Es kommen aber auch Bakterien oder chemische Reizungen als Auslöser infrage. Bei einer Infektion mit Bakterien sind die Symptome meist stärker ausgeprägt. Die Halsentzündung wird über die Tröpfcheninfektion übertragen, d. h. über Speichel oder Sekret beim Niesen oder Husten. Die Halsentzündung kann zusammen mit einer Entzündung der Mandeln oder als Folge einer Entzündung der Nasennebenhöhlen auftreten. Diphterie und das Pfeiffersche Drüsenfieber verursachen ähnliche Symptome wie die Halsentzündung.

Die Diagnose einer Halsentzündung wird vom behandelnden Arzt hautsächlich durch eine körperliche Untersuchung gestellt. Hierfür schaut er in den Rachen des Patienten, um nach Schwellungen, Rötungen, eitrigen Vorwölbungen (Stippchen) zu suchen. Er wird den Patienten nach den typischen Symptomen fragen. Zu diesen zählen Fieber, Husten, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kratzen oder Schmerzen im Hals und Beschwerden beim Schlucken. Auch eine Untersuchung des Blutes kann sinnvoll sein. Es wird z. B. die Geschwindigkeit der Blutkörperchensenkung geprüft oder ein Blutbild gemacht. Die Lymphknoten im Kieferwinkel sollten untersucht werden. Sie könnten vergrößert sein. Ein Ziel der Diagnose ist es, einen etwaigen gefährlichen Verlauf der Krankheit zu verhindern.